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Welcher Gurt passt zu meinem Pferd? – Orientierungshilfe für die richtige Wahl

Welcher Gurt passt zu meinem Pferd? – Orientierungshilfe für die richtige Wahl

Welcher Gurt passt zu meinem Pferd? – Orientierungshilfe für die richtige Wahl

Ein Sattel kann noch so gut angepasst sein – wenn der Gurt nicht passt, kommt es trotzdem zu Problemen:

  • Der Sattel rutscht nach vorn oder zur Seite

  • Das Pferd zeigt Gurtzwang oder Unruhe beim Angurten

  • Es entstehen Druck- oder Scheuerstellen im empfindlichen Bereich hinter dem Ellbogen

Was viele unterschätzen: Ein rutschender Gurt zieht den ganzen Sattel mit. Dadurch liegt er nicht mehr korrekt – die Schulterfreiheit leidet, das Pferd kann sich nicht loslassen, der Reiter sitzt instabil. Ein passender Gurt ist also kein Detail, sondern eine echte Stellschraube für gutes Reiten.

Deshalb ist die Wahl des richtigen Sattelgurts kein Nebenthema, sondern ein zentraler Baustein für Komfort, Sicherheit und Losgelassenheit. In diesem Beitrag findest du eine Übersicht, wann welcher Gurt sinnvoll ist – mit konkreten Beispielen aus unserem Sortiment.

Kurzgurt oder Langgurt – was ist der Unterschied?

Ob du einen Kurz- oder Langgurt brauchst, hängt vom Satteltyp ab:

  • Kurzgurte kommen bei Dressur- und Monoblattsätteln zum Einsatz. Die Schnallen liegen hier direkt unter dem Sattelblatt.

  • Langgurte werden bei Vielseitigkeits- und Springsätteln verwendet. Die Schnallen befinden sich meist oberhalb der Schulter des Pferdes.

In diesem Beitrag geht es vorrangig um Kurzgurte – da sie bei empfindlichen Pferden, Ponys oder Spezialfällen häufig die bessere Justierung ermöglichen.

Mit oder ohne Elastik?

Gurte mit Elastik gelten als komfortabel, da sie den Druck besser verteilen und Bewegungen ausgleichen.
Aber: Bei manchen Pferden kann sich das elastische Material zu stark dehnen, besonders bei runder oder schwieriger Gurtlage – dann verrutscht der Gurt und mit ihm der Sattel.

Ohne Elastik sind Gurte besonders empfehlenswert, wenn:

  • der Sattel stabil liegen muss (z. B. bei Schiefe oder Muskelasymmetrie)

  • dein Pferd auf Elastik mit Unruhe reagiert

  • du ein sattelfesteres Gefühl beim Reiten brauchst

Beispiel aus dem Shop:
Massimo Kurzgurt ohne Elastik – weich, formstabil und speziell geeignet bei empfindlicher Gurtlage oder nach vorn verlagerter Gurtposition.

 

Anatomisch, geschweift oder gerade – welche Form passt?

Die Form des Gurtes sollte immer an die Gurtlage und den Bau deines Pferdes angepasst werden.

Anatomisch geformte Gurte:

  • helfen, den Druck aus dem sensiblen Ellbogenbereich zu nehmen

  • ermöglichen mehr Bewegungsfreiheit

  • unterstützen eine gleichmäßige Druckverteilung

Geschweifte Gurte eignen sich besonders bei:

  • weiter vorn liegender Gurtlage

  • rundrippigen Pferden, bei denen der Sattel nach vorn gezogen wird

Ein geschweifter, elastikfreier Gurt wie der Massimo Kurzgurt kann den Unterschied machen: Er verbindet Sattelposition und Gurtlage harmonisch – ohne Zug nach vorn, und ohne Scheuern bei wenig Platz zwischen Rumpf und Ellbogen.

Besondere Fälle: Wann braucht es mehr als „Standard“?

  • Sehr empfindliche Gurtlage → besonders weiche oder gepolsterte Gurte

  • Gurtzwang → kein Elastik, weiches Material, anatomische Form

  • Sattel kippt / rutscht → stabile Gurtform ohne Elastik, ggf. in Kombination mit rutschhemmendem Pad

  • Ponybauch & wenig Ellbogenfreiheit → schmaler, geschweifter Gurt ohne viel Aufbau

 

Und was ist mit Lammfellgurten?

Lammfellgurte gelten als besonders weich und hautfreundlich – und das stimmt auch.
Allerdings bringen sie einige Nachteile mit sich:

  • Sie tragen oft stark auf, was bei Pferden mit wenig Platz zwischen Rumpf und Ellbogen zu Scheuerstellen führen kann.

  • Durch das Volumen bieten sie kaum Stabilität in der Sattellage – besonders bei runden Pferden oder bei Schieflagen.

  • Zudem wird die Reinigung häufig vernachlässigt: Wenn sich Schweiß und Staub im Fell sammeln, wird das Material hart und unangenehm – genau das, was eigentlich vermieden werden soll.

Deshalb setzen wir in unserem Sortiment vor allem auf Gurte, die weich und pferdefreundlich, aber zugleich funktional stabil und pflegeleicht sind.

Fazit: So findest du den passenden Gurt

Beobachte dein Pferd genau:

  • Zeigt es Stress beim Gurten?

  • Rutscht der Gurt oder der ganze Sattel nach vorn oder zur Seite?

  • Gibt es Druck- oder Scheuerstellen?

Dann lohnt sich die gezielte Wahl eines passenden Gurtes – angepasst an Rückenform, Verhalten und Ausrüstung.
Und: Ein guter Gurt löst nicht jedes Sattelproblem – aber oft mehr, als man denkt.


Gurt-Empfehlungen aus unserem Shop

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