Was für Sattelbäume gibt es?


Welche Sattelbäume gibt es?

Aus welchem Material der Sattelbaum besteht ist vor allem für die Veränderbarkeit und auch die Beweglichkeit des Baums ausschlaggebend.

Grob unterteilen kann man die Bäume in Bäume aus Naturmaterialen wie Holz und Leder und in Kunsttoffbäume. Hybriden sind möglich und  grundsätzlich kann man sagen, dass jeder Hersteller da sein eigenes Konzept hat.

Holzbäume:

Es gibt reine Holzbäume, die aber eher seltener im „englischen“ Bereich vorkommen, eher bei Westernsätteln. Diese sind Stabil und nicht zu verändern.

Holzstahlferderbäume:

Sind der Klassiker im englischen Reitsport. Sie sind Stabil und etwas anpassbar, in der Regel ca. 1-2 Kammer größen in jede Richtung.

Lederbäume:

Der Begriff wird bei den Herstellern unterschie dlich definiert. 

Für mein Verständnis ersetzt eine stärkere Schicht Leder, die zwischen zwei festen Teilen aufgespannt ist, den sonst stabilen Baum. Der Lederbaum passt sich der Form des Pferderückens an, kann sich bei schiefer Einwirkung aber auch schneller verziehen. Meistens werden diese Bäume in der Reitkunst bevorzugt.


Kunststoff:

Der Trend geht heute zum Kunststoffbaum, diese sind leicht, gut verstellbar und wenn sie zusätzlich verstrebt sind, ähnlich stabil wie Holzstahlfederbäume. Hier wird unterschieden in Bäume die Kalt zu verstellen sind uns Bäume in denen das Kopfeisen komplett ausgeschraubt und getauscht werden kann.

Es gibt hier auch thermoplastische Bäume, diese sind gut anpassbar, wenn sie vorher erwärmt wurden. Sie müssen im Anschluss mehrere Stunden auskühlen. Diese Bäume haben kein Kopfeisen und sparen so zusätzlich an Gewicht ein.

Eher selten aber doch oft genug kommen Bäume aus Carbon vor, diese sind öfters  in „Profisätteln“ zu finden und nicht verstellbar. 


Außer durch das Material unterscheiden sich Sattelbäume in der Breite, Tailierung und Schwung entlang der Längsachse. Die meisten Hersteller arbeiten mit 1-3 unterschiedlichen Bäumen maximal.

Welcher Baum der richtige für dein Pferd ist, wird man eher am Exterieur des Pferdes fest machen und nicht am Material aus dem er ist. 

Daher lassen wir uns gern vorher Fotos schicken um eine geeignete Auswahl treffen zu können.

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